Einträge von Michael Schnell

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„Besonders berührend ist es, wenn sich Angehörige der Verfolgten melden, die jemanden auf den Fotos identifizieren (…)“

Der Bildatlas „#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen“ stellt historische Fotografien der Deportationen von Jüdinnen und Juden, Sinti:zze und Rom:nja sowie kranken und behinderten Menschen aus dem Deutschen Reich von 1938 bis 1945 dar. Über eine zoombare Karte sind 420 Fotos aus 33 Orten mit weiteren Informationen zugänglich. Mit Alina Bothe hat das GOA-Blog über die Idee zum Projekt, die größte Herausforderung und die Resonanz gesprochen.

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„(…) nur wenige Themen, die so sehr mit Emotionen und Erinnerungen, echtem und gefühltem Erleben verbunden sind“

Das Datenprojekt „Die Treuhand und die Folgen“ zeichnet die Arbeit der Treuhand anhand des Weges nach, den die ostdeutschen Betriebe nach der Wiedervereinigung gegangen sind. Tausende von Publikationen der Treuhand, Handbücher und Listen wurden digitalisiert und in einer Datenbank zusammengefasst. Das GOA-Blog hat drei Fragen an Michael Schönherr, Leiter Content der Filmproduktionsfirma Hoferichter & Jacobs und Autor des Projekts, gestellt.

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„Forschungslücke (…) schließen und das Wissen über solche ‚Zwangsräume‘ (…) verankern“

Die Website „Zwangsräume“ erforscht die antisemitische Wohnungspolitik der Nazis in Berlin anhand von 32 Geschichten über Häuser und Wohnungen, in die Jüdinnen und Juden vor der Deportation in die Konzentrationslager einziehen mussten. Die digitale Ausstellung basiert auf einer umfassenden Materialsammlung und bietet gut aufbereitete Informationen sowie zahlreiche historische Fotografien. Das GOA-Blog hat mit Astrid Homan (Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Bildungsabteilung) über das Projekt gesprochen.

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„(…) ein journalistisches Produkt mit hohem Qualitätsanspruch und junger Ansprache“

Lena und Max geben auf dem TikTok-Kanal „eineminutegeld“ Spar-Tipps zu Autoversicherungen und Strompreisen, diskutieren Arbeitnehmerrechte und Wirtschaftsphänomene wie den Lipstick-Effekt und vermitteln so in kurzen Clips zielgruppen- und plattformgerecht Wirtschafts- und Finanzwissen. Auch die Interaktion in den Kommentarfeldern wird nicht vergessen, einen YouTube-Kanal gibt es noch dazu. Das GOA-Blog hat drei Fragen an Autor Philipp Baumgärtner, freier Journalist beim MDR, gestellt.

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„Kluft zwischen Medienschaffenden und Publikumswahrnehmung“

Die Kommunikationswissenschaftlerin Nadia Zaboura setzt sich umfassend mit Medien auseinander – auch ganz konkret mit aktuellen einzelnen Sendungen, wie etwa „hart aber fair“, „ZAPP“ oder „tagesschau“. Dazu nutzt sie eine ungewöhnliche Plattform: Instagram. Konkret unternimmt sie medienkritische Analysen in den Stories ihres Instagram Kanals. Drei Fragen des GOA-Blogs an Nadia Zaboura.

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„Allerdings hieß es im selben Atemzug oft, wie bedrückt die Geschichten machen.“

Der siebenteilige, netztauglich aufbereitete Doku-Podcast „Systemeinstellungen“ von netzpolitik.org erzählt Geschichten von Menschen, die unvermittelt ins Visier des Staates geraten. Es geht um Durchsuchungen von Wohnungen, Smartphones und Computern, um erschüttertes Vertrauen und Ohnmacht. Über die Idee, die größte Herausforderung und die Resonanz hat das GOA-Blog mit dem Host Serafin Dinges gesprochen.

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„(…) ein Stück zur Bewältigung der Katastrophe“

Die virtuelle Ausstellung „So was haben wir noch nicht erlebt! – Die Flutkatastrophe 2021 in Euskirchen“ entstand aus einem unmittelbar nach der Flutkatastrophe begonnenen Forschungsprojekt des Stadtmuseums Euskirchen und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte: mit umfangreichem Datenmaterial (Fotos, Tondokumenten und Videos) und bewegenden Augenzeugenberichten. Zur virtuellen Ausstellung haben Giulia Fanton (LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte) und Dr. Heike Lützenkirchen (Stadtmuseum Euskirchen) drei Fragen des GOA-Blogs beantwortet.

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„Wirken Himbeeren besser gegen Kopfschmerz als Aspirin?“

Der TikTok-Kanal „Fakecheck“ überprüft TikTok-Videos auf ihren Wahrheitsgehalt. Durchs Taggen können die Nutzer*innen auf Content, der ihnen merkwürdig vorkommt, hinweisen. Fakecheck-Hosts Eva, Mona und Shafia („Ich check‘ das mal“) erklären Schritt für Schritt, zielgruppenorientiert und plattformgerecht den Rechercheweg. So können Fakten selbst nachvollzogen und eingeschätzt werden und sich am Ende jeder selbst eine Meinung bilden. Drei Fragen an Fabian Stark, beim MDR als Formatentwickler für funk tätig.

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„Die Büchersuche hat enormes Potenzial, Menschen für jüdische Geschichte zu begeistern.“

Die „Library of Lost Books“ ist eine Multimedia-Website der Leo Baeck Institute Jerusalem und London sowie der Freunde und Förderer des Instituts. In drei Kapiteln mit Animationen und Audios stellt sie die wechselvolle Geschichte der Bibliothek der Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums vor – vom Raub der Bücher durch die Nationalsozialisten bis hin zur Zerstreuung der Überreste der Bibliothek in der Nachkriegszeit. Das GOA-Blog hat ein Kurzinterview mit dem Leo Baeck Institut über die nominierte Website geführt.