Die Jury 2024: Kai Heddergott
Das GOA-Blog stellt nach und nach die einzelnen Mitglieder der Jury des diesjährigen Grimme Online Award vor: mit ein paar Worten zum beruflichen Status sowie drei Fragen zum GOA, zu Trends und Qualität im Internet. Heute: Kai Heddergott.
Kai Heddergott, Jahrgang 1969, studierte Publizistik in Münster. Hier betreute er die Elektronische Lehrredaktion und beteiligte sich ab Mitte der 1990er Jahre bei der Ausrichtung von Lehrveranstaltungen zur Online-Kommunikation. Von 2000 bis 2007 war er am MMB Institut für Medien- und Kompetenzforschung in Essen tätig, begleitete dort die „Geburt“ des Grimme Online Award und ist seitdem wiederholt Mitglied von Nominierungskommission und Jury. Seit 2009 arbeitet er in Münster als selbstständiger Kommunikationsberater und begleitet Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der zeitgemäßen Ausrichtung ihrer Kommunikation. Er ist als Dozent für verschiedene Weiterbildungseinrichtungen tätig, bildete Social Media-Manager*innen aus und führt für Unternehmen Inhouse-Trainings zu Themen der digitalen Kommunikation durch. Seit 2023 liegt ein Schwerpunkt in seiner Dozententätigkeit in der Weiterbildung zu KI-Manager*innen und in Seminaren zur Entwicklung von KI-Kompetenzen.
3 Fragen an Kai Heddergott
Was ist Dein erster Gedanke, wenn Du „Grimme Online Award“ liest oder hörst?
Wenn ich die drei Buchstaben „GOA“ sehe, dann denke ich persönlich daran, wie lange es den Preis schon gibt und dass es gut ist, auch 2024 einen etablierten Award zu haben, der kontinuierlich versucht, Qualität in der Online-Publizistik auszuloten und zu prämieren.
Siehst Du für 2023/24 einen Internet-Trend, und wenn ja, welchen?
An wirklichem Impact interessierte Online-Angebote schielen nicht mehr auf schiere Reichweiteneffekte und nutzen Social-Media-Trigger eher dafür, in Interaktion mit Ansprachegruppen und Communities zu kommen. Die Herausforderung dabei: Wir haben es mit einer zunehmenden Plattform-Diversifizierung zu tun.
Was ist für Dich „Qualität im Netz“?
In der Tradition des GOA sind für mich journalistische Qualitätskriterien relevant: Recherche, das Gegenprüfen mehrerer Quellen und die zielgruppenadäquate Aufbereitung machen gute, preiswürdige Online-Publizistik aus. Das geht auch auf TikTok.
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