„Also eine Art ‚Drosten-Podcast‘ für KI – das aber mit jeder Menge Spaß und Experimentierfreude.“
Ein Interview mit Gregor Schmalzried über den für den Sonderpreis Künstliche Intelligenz nominierten „KI-Podcast“
KI prägt unsere Gegenwart. Künstlich generierte Texte, Bilder und Stimmen sind überall … und werden wöchentlich besser. Welche Auswirkungen bringt die KI in Arbeitswelt, Bildung und Gesellschaft mit sich? Wie kann man künstliche Intelligenz selbst im Alltag nutzen? Und was passiert, wenn jeder Inhalt im Internet auch ein KI-Fake sein könnte? Die Journalist*innen Gregor Schmalzried, Marie Kilg und Fritz Espenlaub stellen sich mit ihrem ARD-Podcast wöchentlich den großen und kleinen Fragen der KI-Entwicklung – und trennen die Fakten vom Hype. Mit Gregor Schmalzried hat das GOA-Blog ein Kurzinterview zum Podcast geführt.
Wie ist die Idee zu Ihrem Angebot entstanden? Gab es einen konkreten Anlass?
Kaum eine technische Entwicklung hat die Welt so im Sturm erfasst wie der aktuelle KI-Boom. Das hat schnell zu Begeisterung geführt, aber auch zu Unsicherheit: Wie wird sich unser Arbeitsleben verändern? Welchen Inhalten können wir noch trauen?
Unsere Idee war: Ein wöchentliches Angebot schaffen, das die KI-Revolution für ein breites Publikum greifbar macht und Orientierung bietet. Also eine Art “Drosten-Podcast” für KI – das aber mit jeder Menge Spaß und Experimentierfreude. Dabei haben wir uns von Beginn als junges, host-getriebenes Format verstanden, das auch technisch anspruchsvolle Themen zugänglich und unterhaltsam machen kann.
Was war der größte Erfolgsmoment in der Arbeit, was die größte Herausforderung?
Die KI-Revolution entwickelt sich in einem rasenden Tempo – deshalb war es klar, dass wir auch mit der Konzeption schnell sein müssen. Ein experimentelles und neuartiges Format wie “Der KI-Podcast” schnell an den Start bringen, war nicht leicht – hat aber dank der großartigen Kolleginnen und Kollegen bei BR24 und SWR tatsächlich funktioniert.
Dass der Podcast jetzt, fünfzehn Monate später, ein wesentlicher Name im deutschen Tech-Journalismus geworden ist und immer noch monatlich an Hörern gewinnt, ist der wichtigste Erfolg: Er zeigt, dass das Angebot angenommen wurde und das Experiment geglückt ist.
Welche Resonanz gab es auf Ihr Angebot und wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?
Wir freuen uns immer über Zuschriften und erhalten jede Menge – viele davon von Hörern, die uns eigene KI-Anwendungsfälle schildern. Programme wie ChatGPT werden, anders als klassische Software, oft sehr individuell benutzt und deshalb ist es immer spannend zu hören, wie unser Publikum selbst damit umgeht. Oft greifen wir diese Ideen dann auch in den Folgen auf.
Künstliche Intelligenz wird Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung weiterhin prägen – denn wir erleben erst allmählich den wahren Impact der Technologie auf unseren Alltag. Während die Rolle der KI weiterhin wächst, wollen wir gerne mitwachsen und die KI-Revolution mit gesunder Skepsis, aber auch viel Neugier, begleiten.
Vielen Dank für das Interview!
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