Aktuelles: Hate Speech und digitale Gewalt im Netz

Sexualisierte Übergriffe, Beleidigungen, Hassrede, Cybermobbing und Bedrohungen – laut einer aktuellen Studie haben zwei Drittel der befragten 18- bis 27-Jährigen schon digitale Gewalt beobachtet, knapp 30 Prozent gehören zu den Betroffenen. Wir haben zum Thema ein paar aktuelle Meldungen zusammengetragen.

Tastatur mit aggressiven und beleidigenden Emojis; Bild/Montage: Michael Schnell / Gimme-Institut

Tastatur mit aggressiven und beleidigenden Emojis; Bild/Montage: Michael Schnell / Gimme-Institut

HateAid: Studie zu Erfahrungen mit digitaler Gewalt

Welche Erfahrungen haben junge Menschen mit digitaler Gewalt gemacht, also mit sexualisierten Übergriffen, Beleidigungen, Hassrede, Cybermobbing und Bedrohungen? Und wie reagieren sie darauf? Diese und weitere Fragen beantwortet eine aktuelle Studie der gemeinnützigen Organisation HateAid, die Betroffene von Online-Hassrede und Hasskommentaren berät und unterstützt.

zu den Ergebnissen der Studie in einer Pressemitteilung von HateAid

Olympiade und England

Am Sonntag (11. August 2024) ist sie zu Ende gegangen: die Olympiade, bei der es einige Debatten um die Eröffnungszeremonie sowie um die Geschlechterzugehörigkeit einzelner Sportler*innen gab – inklusive Diffamierungen und Hasskommentare. Ingrid Brodnig, Buchautorin und Kolumnistin der österreichischen Tageszeitung Standard, fragt in einem Interview für das Medienmagazin @mediasres (Deutschlandfunk) nach der Verantwortung der Betreiber*innen von X, TikTok, Facebook und Google – auch mit Blick auf die rassistischen Ausschreitungen in England.

zum Interview (Audio) auf den Seiten des DLF

Hochschule München: KI-HateSpeech Detector

Wer kennt das nicht? Es gibt einen Artikel oder ein Video zu einem umstrittenen Thema und darunter findet sich der Hinweis: Kommentarfunktion deaktiviert. Manche Redaktionen schaffen es schlicht nicht (mehr), angemessen auf die Masse an Beleidigungen und Hasskommentaren zu reagieren – und schalten die Funktion daher kurzerhand ab. Kann künstliche Intelligenz in solchen Fällen helfen? An der Hochschule München ist ein „KI-HateSpeech Detector“ entwickelt worden, der Foreninhalte und Leserkommentare durchsuchen und sie per KI-basierter Analyse nach „Hassrede“ oder „Nicht-Hassrede“ klassifizieren kann.

zur Pressemitteilung der Hochschule München

Hinweis zu den Netzblicken des GOA-Blogs

Die Netzblicke widmen sich interessanten Angeboten aus dem laufenden Wettbewerb des Grimme Online Awards, stellen aber auch interessante Websites, Podcasts, Social-Media-Kanäle oder einzelne hervorhebenswerte Reportagen und Beiträge vor.

Die ausgewählten Netzblicke berühren im Übrigen nicht die Entscheidungswege von Nominierungskommissionen und Jurys!

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