Michael Hauri bei der Jurysitzung. Foto: Georg Jorczyk / Grimme-Institut

Digitales Erzählen mit Sinnlichkeit verbinden

Seit mehr als zehn Jahren ist Prof. Michael Hauri als Berater und Trainer für Magazine, den ÖRR öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten und Journalistenschulen tätig. Mit seinem Wissen und persönlichem Interesse an visuellem Journalismus und digitalem Storytelling ergänzt er in diesem Jahr die Jury des Grimme Online Award.
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Auf der Spur der russischen Propaganda – Masha Borzunova deckt auf

Masha Borzunova klärt seit 2022 in ihrer Sendung “Fake News” auf YouTube zum Thema Propaganda in Russland auf. In ihren Videos bekommen die Zuschauer*innen auf Englisch mit deutschen Untertiteln Einblicke in die Politik eines der größten Länder der Welt.
Screenshot „Fritz Bauer: Im Kampf um des Menschen Rechte“
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„Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland.“

Das Ende des zweiten Weltkrieges bedeutete zugleich den Anfang einer Nachkriegsjustiz – ein Weg, den Fritz Bauer auf sich nahm, um die Verbrechen der Nationalsozialisten aufzudecken. Denn das Vertrauen gegenüber dem eigenen Land war auch nach der Niederlage der Nationalsozialisten nicht wiederhergestellt, ganz zu schweigen von deren Verstößen gegen die Menschenrechte.
Screenshot „Im Takt: Wege in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau“
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Wie Kinder im DDR-Heimsystem gebrochen werden sollten

Das multimediale Scrollytelling “Im Takt: Wege in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau” der gleichnamigen Gedenkstätte gibt Einblick in die schockierenden Zustände der DDR-Heimerziehung und setzt den Fokus auf die Wege, die nach Torgau führten. Den Kern der Scrollstory bilden ausführliche Erzählungen von Zeitzeug*innen, die ihre persönlichen und emotionalen Geschichten teilen.
Screenshot "TO BE SEEN. queer lives 1900-1950"
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„Selten habe ich mich in einer Ausstellung so gesehen gefühlt“

“TO BE SEEN. queer lives 1900-1950” zeigt die Bedeutung von Sichtbarkeit in der Gesellschaft – gesehen werden, ohne dabei zur Schau gestellt zu werden. Die multimediale Ausstellung aus dem Münchner NS-Dokumentationszentrum ist für den Grimme Online Award 2023 nominiert.
Screenshot "boycott_dl"
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Leidkultur statt Leitkultur

Dass es zur NS-Zeit Enteignungen jüdischen Eigentums und Zwangsarbeit gab, ist nicht unbekannt. Dass viele Unternehmen, die heute erfolgreich sind, davon massiv profitiert haben, hingegen schon. Um dies zu ändern, veröffentlicht die Journalistin Sonja Smolenski seit 2020 auf ihrer Instagramseite “Boycott deutsche Leidkultur” Beiträge über die nationalsozialistische Vergangenheit deutscher Unternehmen und Institutionen.
Screenshot “Das Geschäft mit den ukrainischen Flüchtlingen”
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Über Ausbeutung von ukrainischen Geflüchteten und skrupellose Geschäftsmodelle

Durch investigative Recherche haben die Journalistinnen Joana Lehner und Ekaterina Bodyagina aufgedeckt, wie Ukrainerinnen von deutschen Unternehmern systematisch ausgebeutet werden. Die multimediale Reportage “Das Geschäft mit ukrainischen Flüchtlingen” wurde für den Grimme Online Award 2023 in der Kategorie “Information” nominiert.
Screenshot “Who the f*** is Alice?”
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Ein Podcast zu einer polarisierenden Person

Alice Schwarzer, eine Person, über die sich die Meinungen spalten und die unser Land dennoch sehr geprägt hat. Anlässlich ihres 80. Geburtstags hat das SZ-Magazin einen Podcast herausgebracht, in dem über sie als Wegbereiterin des Feminismus gesprochen wird, der aber auch die Kritik an ihrer Person verhandelt.
Screenshot “KARAKAYA TALKS”
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Es braucht Vorbilder, damit Träumen möglich wird

Esra Karakaya ist Journalistin und Moderatorin des TikTok-Kanals „KARAKAYA TALKS“. Zusammen mit ihrem Redaktionsteam verhandelt sie Themen, die im deutschen Nachrichtendienst oft unbeachtet bleiben.