„Da haben wir immer das Gefühl bekommen: Mission erfüllt!“
Ein Interview mit Jörg Rüsewald über das nominierte Angebot „Auf dünnem Eis. Der Polar-Podcast für Kinder“
„Auf dünnem Eis. Der Polar-Podcast für Kinder“ des Deutschen Technikmuseums lädt zur Klima-Expedition und begleitet in fünf Folgen, teils vermittelt durch Kinder, das Forschungsschiff POLARSTERN in die Arktis. Hörer*innen sind dabei, wenn die Wissenschaftler*innen das Schiff auf der perfekten Scholle festfrieren lassen, eine Forschungsstadt auf dem Eis errichten und ein ganzes Jahr bei eisiger Kälte die Rolle der Arktis im globalen Klimasystem erforschen. Der Podcast ist die digitale Begleitpublikation zu einer Sonderausstellung. Jörg Rüsewald, Publications Manager der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, beantwortet drei Fragen zum Podcast.
Wie ist die Idee zu Ihrem Angebot entstanden? Gab es einen konkreten Anlass?
Der konkrete Anlass war unsere große Sonderausstellung „Dünnes Eis. Komm mit auf Klima-Expedition!“. Das Deutsche Technikmuseum steht für die Verbindung von Mensch und Technik, wir befassen uns mit aktuellen und gesellschaftsrelevanten Themen, in diesem Fall: mit dem Klimawandel und seiner Erforschung. In der Ausstellung haben wir gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut unsere Besuchenden mit auf die größte Arktis-Forschungsmission aller Zeiten genommen: die MOSAiC-Expedition. Dort konnten sie erleben, wie es ist, bei eisigem Wind, klirrender Kälte und in monatelanger Dunkelheit zu forschen, mit dem Ziel, das Klima besser zu verstehen.
Als digitales Begleitprodukt haben wir den Podcast zusammen mit der Berliner Produktionsfirma studiodrei auf die Beine gestellt. „Auf dünnem Eis. Der Polar-Podcast für Kinder“ erzählt von der abenteuerlichen Expedition des Forschungsschiffes POLARSTERN und lässt die Expeditionsteilnehmer*innen zu unterschiedlichsten Themen zu Wort kommen. Den Podcast haben wir extra so entwickelt, dass er sich für Kinder und die ganze Familie zum gemeinsamen Hören eignet.
Was war der größte Erfolgsmoment in der Arbeit, was die größte Herausforderung?
Die Herausforderung war für uns vor allem: Wie können wir eine Geschichte über Klimawandel und Forschung unterhaltsam erzählen, so dass Familien Lust haben, sich damit zu beschäftigen? Zwar geht’s im Podcast um wissenschaftliche Forschung, aber vor allem auch um eine echte Arktis-Expedition, und das ist wirklich spannend.
Die MOSAiC-Expedition ist überaus gut dokumentiert und publiziert und wir haben uns gefragt: Was könnten wir da noch Neues erzählen? Wir glauben, wir und studiodrei haben dabei eine gute und fluffige Mixtur aus informativen, spannenden und lustigen Inhalten geschaffen, die für Kinder und Erwachsene gleichermaßen toll sind.
Welche Resonanz gab es auf Ihr Angebot und wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?
Die eindrücklichsten Erfolgsmomente hatten wir eigentlich immer genau dann, wenn Hörer*innen sich gemeldet haben. Das waren so kleine Geschichten: Dass die Kinder den Podcast gerne zum Einschlafen anhören. Oder dass die ganze Familie alle fünf Folgen auf einer langen Reise zusammen angehört hat. Da haben wir immer das Gefühl bekommen: Mission erfüllt!
Wir wollen auf jeden Fall weitere Podcasts produzieren! Wir sind super stolz darauf, dass unsere allererste Podcast-Produktion direkt für den Grimme Online Award nominiert wurde. Das zeigt doch, dass wir mit unseren Podcasts auf dem richtigen Weg sind! Unsere Produktionsfirma studiodrei hat daran natürlich einen großen Anteil! Wir sitzen schon wieder an einem neuen Projekt. Dieses Mal geht’s ums Fahrrad und wir freuen uns schon sehr darauf, euch unseren nächsten Podcast präsentieren zu können.
Vielen Dank für das Interview!
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