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Von Wiederholungstätern und Opern-Neulingen

Neues Seminargebäude der Uni zu Köln
Neues Seminargebäude der Uni zu Köln
Die Bekanntgabe der Nominierten fand im Neuen Seminargebäude der Uni zu Köln statt. / Foto: Grimme-Institut/Arkadiusz Goniwiecha

Nüchtern ging es zu bei der Präsentation und Diskussion der diesjährigen Nominierten für den Grimme Online Award an der Universität zu Köln (UzK): 28 herausragende Angebote im Web, ausgewählt aus 1.200 Einreichungen. Es ging nüchtern zu oder vielleicht auch ernüchtert, was nicht unbedingt dem Ambiente zuzuschreiben war, dem neuen Seminargebäude 106 auf dem Uni-Campus der Domstadt.

Ernüchterung stellte sich auch mit Blick auf das Netz ein: Es hat gelitten, ist etwas „ramponiert“, wie die Nominierungskommission in ihrem Statement in diesem Jahr festgestellt hat. Vielen gilt es „als Fake-News-Schleuder, als Tummelplatz für Verschwörungstheoretiker und Extremisten, als Brutkasten einer postfaktischen Sicht auf die Welt. Social Bots manipulieren das Meinungsbild, Hassreden scheinen nahezu jeden Diskurs zu ersticken“, zitierte Moderator Christoph Sterz nochmal das Gremium in seiner Einleitung. Schnell wurde dieses düstere Bild jedoch von der Freude der Anwesenden über die Nominierung vertrieben. Unter ihnen finden sich 2017 auffallend viele bekannte Gesichter: willkommene Wiederholungstäter, die bereits Nominierungen verbuchen konnten oder sogar Jurypreise in der Vergangenheit abgeräumt hatten – interessanterweise auch beim Grimme-Preis 2017. Aber davon später mehr.

Vor dem Einstieg in Präsentation und Diskussion stellte Jun. Prof. Dr. Sandra Hofhues zunächst den Zusammenhang zum Grimme-Forschungskolleg und ihrer Arbeit in der Uni zu Köln her: Als Medienpädagogin und -didaktikerin sah sie vor allem viel Vorbildhaftes bei den Nominierten in der kreativen Aufbereitung gerade von „schweren“ Inhalten. „Die Nominierten bringen noch einmal neue Themen mit und zeigen zudem, was technisch möglich ist“, so Hofhues, hier ergebe sich „neues Forschungspotenzial“.

Dr. Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts und Geschäftsführerin des Grimme-Forschungskollegs, freute sich zunächst über die Kontinuität bei den Einreichungszahlen: „Wieder sind 1.200 Vorschläge eingereicht worden, was die ungebrochene Attraktivität des Wettbewerbs belegt.“ Inhaltlich dominierten beim Grimme Online Award in diesem Jahr journalistisch aufbereitete Themen, womit sich der Preis auch als Spiegel der gesellschaftlichen Wirklichkeit zeige, so Gerlach. Im sogenannten Superwahljahr komme es dabei zu einer starken Politisierung. In der Konsequenz seien „leichte und spielerische Inhalte Mangelware“, so die Grimme-Direktorin. Faszinierend sei allerdings, wie die zahlreichen 360°-Angebote Akzente setzten, die „uns in eine neue Dimension“ des Erzählens eintauchen lassen. Sie „ziehen uns regelrecht in die Geschichten“ hinein, beobachtete Gerlach fasziniert und prognostizierte, dass die 360°-Technik das publizistische Arbeiten tiefgreifend beeinflussen werde.

Kategorie INFORMATION

Unter zustimmendem Nicken der Anwesenden ging es los mit der Bekanntgabe – zunächst in der Kategorie Information – und gleich mit einem Angebot der Berliner Morgenpost: „Es war nicht immer der Osten“, eine Analyse rechter Strömungen in den Bundestagswahlen seit 1990 bis heute. Sie sind nicht zum ersten Mal dabei: Das Interaktiv-Team der Berliner Morgenpost konnte bereits im vergangenen Jahr eine der begehrten Trophäen mit nach Hause nehmen, weshalb die Nominierung in diesem Jahr vollkommen unerwartet kam und umso freudiger aufgenommen wurde, nicht nur vom angereisten André Pätzold. „Wir hatten im vergangenen Jahr einen Stapel CDs gekauft und wollten etwas daraus machen“, erklärte Pätzold, die Geschichte hinter den Daten habe sich aber erst in der Analyse herausgeschält. Eine übliche Herangehensweise im Datenjournalismus? „Nicht immer, aber manchmal“, brachte es Pätzold auf den Punkt und die Nominierung rechtfertige ja den Aufwand, schmunzelte er.

André Pätzold von der Berliner Morgenpost, Ulli Köppen von BR Data

„Wiederholungstäter“ André Pätzold von der Berliner Morgenpost schildert die Anforderungen datenjournalistischer Projekte. Ulli Köppen von BR Data sammelt derweil bereits neues Material; Foto: Grimme-Institut/Arkadiusz Goniwiecha

„Ein Stapel CDs wäre toll gewesen, den hatten wir leider nicht zur Verfügung“, konnte Ulrike Köppen hier nur kommentieren, die zum Autorenteam der Webreportage „Lifestyle-Doping – die Männerdroge Testosteron“ des Bayerischen Rundfunks (BR) gehört, ebenfalls ein datenjournalistisches Angebot, welches in dieser Kategorie nominiert, inhaltlich aber eher im Sportbereich anzusiedeln ist. „Allein das Zusammentragen der Daten hat ein halbes Jahr gedauert“, so Köppen, intensive Zusammenarbeit mit dem Zoll inklusive. Über den habe sie gelernt: „Die sind auch nicht unbedingt Herr ihrer Daten!“ Ohne die aufwändige Recherche von BR Data, deren Leiterin Köppen ist, wäre die Umsetzung gar nicht möglich gewesen, so ihr Fazit. Hat sich diese Herangehensweise mittlerweile etabliert, „ist der Datenjournalismus in den Redaktionen anerkannt?“, will Moderator Sterz daraufhin wissen. „Ja und nein, wir springen inhaltlich halt hin und her, machen heute ein Thema aus dem Sportbereich, morgen eins in der Politik. Da ist es schwer, eine Fachexpertise aufzubauen“, so Köppen. Aber immerhin gebe es bei BR Data mittlerweile sechs Stellen, die mit insgesamt sieben Köpfen besetzt seien.

Von einer vergleichbaren Personalausstattung können Johannes Wöpkemeier und Jürgen Krüger von der Neuen Westfälischen Zeitung (NW) nur träumen, die nominiert wurden für ihre Webreportage „Ein Jahrhundertprojekt – die A30-Nordumgehung“. Sie sind das erste Mal dabei und stellen unter Beweis: Auch Regionalzeitungen können im Bereich Digital Storytelling Außergewöhnliches leisten, hier etwa unter Einbeziehung von Drohnenflügen und teils halsbrecherischen Kamerafahrten durch Tunnel. Der Lohn: „Das Projekt ist wirklich großartig aufgenommen worden“, so Wöpkemeier, und werde nicht nur von den lokal Betroffenen in Bad Oeynhausen geklickt, „sondern im gesamten Verbreitungsgebiet der NW!“ Auch war intern keine große Überzeugungsarbeit vonnöten, eigentlich auch wenig überraschend bei einem „Jahrhundertprojekt“ wie der A30-Nordumgehung.

Julia Lüke vom WDR

Hat gut lachen: Julia Lüke vom WDR – der in diesem Jahr mit vier Projekten nominiert ist; Foto: Grimme-Institut/Arkadiusz Goniwiecha

Wie ein „Jahrhundertprojekt“ klingt vom Aufwand her auch ein Angebot des WDR, in dem es um die NRW-Landtagswahl Mitte Mai geht: Für „Ihre Wahl – der WDR-Kandidatencheck“ wurden fast 1.000 Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl interviewmäßig „gecheckt“ und im Videoformat online verfügbar gemacht. Statt eines Jahrhunderts musste für die Umsetzung aber eine Woche reichen und ein Großteil der Senderinfrastruktur eingesetzt werden – alle elf Regionalstudios. Warum der Aufwand? „Besonders interessant ist für uns, dass wir hier eine junge Zielgruppe erreichen können“, so Projektleiterin Julia Lüke, also auch die 1Live-Hörerinnen und -Hörer – willkommen im „Sektor“. Das Bewerberfeld wird dabei in seiner ganzen Breite abgebildet: „Auch DIE PARTEI wird gut geklickt, sie sind immerhin Teil unserer Demokratie“, so Lüke, brächten auch „etwas Glitter“ in die Landtagswahl. Aber auch die rechten Parteien gehören zum Spektrum, weshalb sie ebenfalls vorkommen. Zwar habe sich die AfD weitgehend verweigert, einzelne Mitglieder sind aber dennoch im WDR-Kandidatencheck zu sehen und zu hören. „Für uns ist es ein journalistisches Angebot, wobei  es nur ein Teil der umfassenden Wahl-Berichterstattung in unseren linearen und digitalen Programmen ist“, so Lüke.

Kategorie WISSEN und BILDUNG

Im Linearprogramm des WDR gelaufen ist bereits die TV-Doku „Nordstadtkinder – Lutwi“. Jürgen Brügger und Jörg Haaßengier konnten 2017 damit zum zweiten Mal in Folge einen Grimme-Preis mit nach Hause nehmen. Was das mit dem Grimme Online Award zu tun hat? Sie gehören zum Team von „Inside Auschwitz – 360°“, ein weiteres Projekt des WDR, nominiert in der Kategorie Wissen und Bildung. Redakteurin Dorothee Pitz: „Wir haben uns mit Jürgen Brügger und Jörg Haaßengier ganz bewusst zwei ausgewiesene Dokumentarfilmer ins Team geholt.“

Weiterhin nominiert in der Kategorie Wissen und Bildung ist die Multimedia-Reportage „Die mit den Händen tanzt“ des Hessischen Rundfunks. „Mit den Händen tanzt“ Gebärdendolmetscherin Laura Schwengber, die am liebsten Konzerte in Gebärdensprache übersetzt. Ihr größter Wunsch: einmal ein Grönemeyer-Konzert dolmetschen! Und damit hält sie nicht hinterm Berg, sehr zur Freude der Anwesenden: „Sie kennen mich ja jetzt alle, wer Kontakte zu Grönemeyer hat, bitte melden!“

Stefanie Trzecinski von Gebärdengrips, Laura Schwengber von "Die mit den Händen tanzt"

Bringen Gebärdensprache ins Netz: Stefanie Trzecinski von „Gebärdengrips“ freut sich über ihre Nominierung. Rechts daneben Laura Schwengber, „die mit den Händen tanzt“; Foto: Grimme-Institut/Arkadiusz Goniwiecha

Eher eine Wissensplattform ist dagegen „Gebärdengrips“, ein Angebot aus Berlin. „Mit Hilfe von Videos in Gebärdensprache werden hier Inhalte speziell an gebärdensprachorientierte Kinder vermittelt“, so Stefanie Trzecinski, eine der Macherinnen. Es richtet sich an junge Zielgruppen. Etablierte Bildungseinrichtungen adressieren sie zu wenig, weshalb die Videos auf „Gebärdengrips“ untertitelt und synchronisiert und so auch von Hörbeeinträchtigten nutzbar sind. Hörende werden gleichzeitig und auf unterhaltsame Weise an die Gebärdensprache herangeführt – wahrhaft inklusiv.

Ein Wissensangebot ist ebenfalls der interaktive Comic „Ninette – Dünn ist nicht dünn genug“, der in Zusammenarbeit mit diversen Beratungseinrichtungen entwickelt wurde. Er erzählt, wie die 14-jährige Janette zunehmend in den Strudel der Magersucht gerät – und einen Ausweg findet. Aber es geht nicht nur darum, eine Geschichte zu erzählen: Innerhalb des aufwändig produzierten Angebots in elf Kapiteln gibt es immer wieder Verweise auf weiterführende Informationen.

Das gilt im Prinzip auch für „Perspective Daily“, hier ist konstruktiver Journalismus das Ziel. „Neben den klassischen W-Fragen wollen wir auch wissen: Wie geht es weiter?“, so David Ehl auf die Frage des Moderators, was „Perspective Daily“ von anderen journalistischen Angeboten abhebe. In der Redaktion begegnen sich daher Neurowissenschaftler, Germanisten, Physiker und Juristen und arbeiten gemeinsam an Texten, die helfen, die Filterblase zu durchbrechen und neue Formate für die Umsetzung zu finden.

Vom Vorsitzenden der Nominierungskommission, Prof. Michael Schwertel, will Moderator Christoph Sterz daraufhin wissen: „Einige Angebote haben wir ja jetzt schon kennen lernen dürfen, wie beurteilen Sie insgesamt das Niveau?“ „Großartig!“, bringt es Prof. Schwertel auf den Punkt und mit Blick auf die 1.200 Vorschläge: „Zu den besten hundert zu gehören ist schon gut. Zu den besten fünfzig zu gehören ist noch besser, aber bei den letzten achtundzwanzig dabei zu sein – einfach nur großartig!“ Wobei in der Nominierungskommission ja immer versucht werde, abzuwägen: Wer steht dahinter? Ist es eine Einzelperson oder vielleicht ein ganzer Sender?

Kategorie KULTUR und UNTERHALTUNG

Im Rahmen dieses Abwägungsprozesses dürfte bspw. Anna Stumpfs Angebot Erwähnung gefunden haben, sie ist eine Einzelkämpferin: „How to Opera“ stellt eine Art Bedienungsanleitung für die Oper dar, von ihr erdacht und online umgesetzt. Statt Inhaltsangaben finden sich hier visualisierte Handlungsstränge, Tipps für den ersten Operngang sowie knappe und leicht verständliche Rezensionen. Nein, ihre erste Oper sei noch gar nicht so lange her, das Ticket habe sie gewonnen. Und als es endlich losging, schoss ihr nur durch den Kopf: „Wow, das Menschen zehn Meter vor einem so krass singen!“ Sie war Feuer und Flamme und wollte auch andere an ihrer Erfahrung teilhaben lassen: „Ich glaube, Oper bietet für jeden etwas“, so Stumpf. „How to Opera“ sei die Anleitung dazu.

Mirco von Juterczenka vom Wochenendrebell

Mirco von Juterczenka sucht einen Lieblings-Fußballverein für seinen Sohn. Mit einem Asperger-Autisten manchmal ein besonderes, aber immer ein spaßiges Unterfangen; Foto: Grimme-Institut/Arkadiusz Goniwiecha

Anleiten will in gewisser Hinsicht auch ein Vater seinen Sohn im Blog „Wochenendrebell“ – und zwar zum Fußballfantum. Wobei es sicher auch um den Umgang mit dem Asperger-Syndrom des Sohnes geht. So ist von irritierenden Ereignissen und überraschenden Begegnungen, die Vater und Sohn auf der Suche nach einem Lieblings-Fußballverein widerfahren, zu lesen und im ebenfalls angebotenen Podcast auch zu hören. „Sie gucken gleich so traurig bei Asperger“, macht sich Vater Mirco von Juterczenka gleich Luft, das mache doch erheblichen Spaß mit seinem Sohn. Mit sechs habe der die Entscheidung getroffen, ein Verein müsse her für ihn. Und in einer gewissen Konsequenz müsse man sich jetzt alle angucken. Alle? Alle! Aber leider habe er noch keinen gefunden, weil sein Sohn dann auch immer wieder Überraschendes toll finde, was die Auswahl erschwere: „Mal findet er die Anzeigentafel in einem Stadion ganz toll, dann den Mannschaftstrainer, schließlich habe der in der 80. Minute so eingewechselt, dass alle Abwehrspieler plötzlich die gleiche Schuhfarbe hatten“, so Mirco von Juterczenka. Was dieser Vater erzählt, sorgt immer wieder für Lacher.

Dabei waren unterhaltsame und spielerische Inhalte eigentlich „Mangelware“ in diesem Jahr, so die Grimme-Direktorin eingangs. Zu den raren Ausnahmen gehören hier die „Datteltäter“: Sie planen ein neues Satire-Kalifat im Herzen der YouTube-Szene – ein EmpÖrium für zwanghafte Toleranz. Ihre Community beziehen sie dabei auf allen Kanälen mit ein. Seit zwei Jahren sind sie aktiv und mittlerweile bei Funk unter Vertrag – Grund für Veränderungen? „Wir müssen wöchentlich produzieren. Aber das Schöne ist, wir können es uns auch leisten, wöchentlich zu produzieren“, so Farah Bouamar lächelnd. Und das macht sich bemerkbar: Die Klicks werden ständig mehr. Nicht allen gefällt das, Hass-Kommentare sind eher die Regel, nicht die Ausnahme – scheinbar kein größeres Problem für die Datteltäter: „Wir nutzen diese einfach für neue Videos“, so Farah Bouamar. Im besten Falle werde so „Sensibilität für den Medienkonsum“ geschaffen.

Kategorie SPEZIAL

Mit Hasskommentaren beschäftigt sich auch die Initiative #ichbinhier. „Das Netz hat wahnsinnig schöne Seiten, aber gleichzeitig hat man auch eine unfassbar große Müllhalde vor sich“, so Hannes Ley, aber sie trauen sich eben auch in die dunklen Ecken. Ausgehend von einer geschlossenen Facebook-Gruppe mit fast 35.000 Mitgliedern wird unter dem Hashtag mit gezielter Gegenrede und Argumentation versucht, das Diskussionsklima auf Facebook-Seiten von Medienangeboten zu verbessern. Es ist eher eine Initiative für zivilgesellschaftliches Engagement im Digitalen, daher auch die Nominierung in der Kategorie Spezial. Denn wir hätten uns „weit entfernt vom Dialog, irgendwie haben wir das noch nicht gelernt“ angemessen online zu agieren.

Hannes Ley von #ichbinhier

Versucht das Internet etwas sauberer zu machen: Hannes Ley, Initiator von #ichbinhier; Foto: Grimme-Institut/Arkadiusz Goniwiecha

In dieser Kategorie ist ebenfalls nominiert „Kunstgeschichte Online – der Städel Kurs zur Moderne“. Auch hier ist eine Wiederholungstäterin am Werk: Chantal Eschenfelder versucht die mittlerweile dritte Nominierung des Städel Museums so zu erklären: „Wir haben einen ungeheuren Spaß am Experimentieren mit der Vermittlung von Inhalten im digitalen Raum.“ Und das sieht man!

Die „Vermittlung von Inhalten im digitalen Raum“ ist heutzutage vielfach Aufgabe von Algorithmen. Sie entscheiden gerade in den sozialen Netzwerken, wer was sieht. „piqd“ stellt sich dagegen: 120 Kuratoren, die ohnehin einer breiten digitalen Medienkonsum haben, empfehlen hier „handverlesenswerte“ Inhalte im Netz. Marcus von Jordan von piqd lachend: „Mein Human-Algorithmus, sage ich immer.“

Wer mitgezählt hat, wird feststellen: Das sind keine 28 Angebote, die hier vorgestellt werden. Es ist nur eine unvollständige Auswahl der diesjährigen Nominierten. Die komplette Übersicht findet sich auf der Seite des Grimme Online Award.

Und jetzt?

Und was passiert nach der Bekanntgabe der Nominierungen? Die Jury nimmt ihre Arbeit auf und ermittelt die bis zu acht Preisträger in vier Kategorien. Parallel ist das Netz-Publikum gefragt: Bis einschließlich 22. Juni 2017 kann jeder Internetnutzer für den Publikumspreis abstimmen unter: www.grimme-online-award.de/voting.

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