Screenshot marcel-ist-reif.de
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Wie genau das Runde ins Eckige kommt, kann jeder bei marcel-ist-reif.de live kommentieren. Experten oder Laien können zum Fußballkommentator werden und außerdem andere Kommentatoren zuschalten. Moritz Eckert hatte die Idee dazu und erzählt…

Was war der Anlass für die Konzeption beziehungsweise Initiierung ihres Online-Angebots?

Konkreter Auslöser? Nun ja, alles begann irgendwann vor der Fußball-Europameisterschaft letztes Jahr. Ich habe mir ein Fußballspiel angeguckt und mich über die Kommentare aufgeregt. Als ich mir in der Halbzeitpause ein Bier holen wollte, bin ich auf die Straße hinaus, kam an einem Café vorbei, wo ein paar Studenten über die bisherige Partie philosophierten und steuerte einen Kiosk an, dessen Besitzer allerhand Witze über das Spiel riss. Da fand ich, das muss gehört werden und mir kam die Idee, man müsste doch diesen ganzen authentischen Stimmen eine Bühne geben. So reifte buchstäblich der Plan zu marcel-ist-reif.de.

Was und welche Zielgruppen wollen Sie damit erreichen?

Das Angebot richtet sich an alle, die Spiele live von der Couch im Wohnzimmer zuhause aus kommentieren möchten, die Lust haben, etwas zu sagen und sich darüber auszutauschen, sowohl Fußballexperten als auch Spaßvögel. Das Ganze soll sehr authentisch rüberkommen, deswegen ist es unser Ziel, die Leute zu ermutigen, ganz subjektiv und, wenn sie mögen, auch in ihrem Dialekt frei von der Leber weg zu reden. Wir wollen unser Angebot damit auch mehr Menschen zugänglich machen. Dann wollen wir natürlich auch die Millionen von Deutschen, die es einfach gut finden, wenn sie eine freie Auswahl, eine Alternative zu den üblichen, festen Fußballkommentatoren im Fernsehen etc. haben, ansprechen oder diejenigen, die es einfach besser machen möchten. Da ist ja sonst wenig Durchlass für neue Stimmen. Unsere Nutzer sollen frei kritisieren und bewerten können. Das finde ich so spannend, diese ganz verschiedenen Leute, die hier mitmachen, die vielen Fußballfans, aber eben nicht nur diese.

Wie haben Sie reagiert, als Sie von der Nominierung erfuhren?

Als ich von der Nominierung erfuhr, das war passenderweise wie im Bilderbuch, ein schöner, sonniger Morgen. Wir dachten eigentlich,wir hätten keine Chance, da wir uns gar nicht mal so sehr als publizistisches Medium begreifen und es bei uns keine redaktionelle Arbeit im direkten Sinne gibt. Wir begreifen unser Angebot als Plattform, als „Bühne“, auf der Menschen selbst erzählen können. Deshalb waren wir sehr überrascht von der Nominierung, da wir auch sehr viel Gutes mit Grimme verbinden. Das ist eine tolle Reputation für uns.

Was bedeutet die Nominierung für die zukünftige Entwicklung Ihres Angebots?

Das ist eine tolle Sache, aber bedeutet gar nicht so viel. Es beweist uns aber, dass wir nun weit über die facebook-Community hinaus populär geworden sind. Wir wollen noch weiter an uns arbeiten, dran glauben. marcel-ist-reif.de sozusagen als kleines Puzzleteil, wie man das Zusammenwachsen von Fans und Internet noch mehr mit Leben erfüllen kann, auch mit Emotion, die gehört da natürlich mit rein, das wäre unser Traum.

Weitere Statements der anderen Nominierte finden Sie hier.

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